Keynote von Christian Krönert Erfolg im Leben

Eine philosophische Reise durch subjektive Wahrnehmungen

Am frühen Montagmorgen des 7. Oktober 2024 fand das regelmäßige Treffen der „MondayMasterMind“-Gruppe statt, bei dem sechs Teilnehmer aus unterschiedlichen Branchen und Fachgebieten zusammenkommen, um sich über Themen des Lebens und der beruflichen Praxis auszutauschen. Diesmal stand eine besonders interessante Keynote im Mittelpunkt, die von Christian gehalten wurde:

„Was macht ein erfolgreiches Leben aus?“

Einführung in die Fragestellung: Erfolg oder Glück?

Christian eröffnete seine Keynote mit einer tiefgehenden Frage, die ihn selbst lange beschäftigt hatte: Was ist ein erfolgreiches Leben? Schon bei der ersten Auseinandersetzung mit dem Begriff „Erfolg“ wurde klar, dass die Antwort alles andere als einfach ist. Erfolg lässt sich weder objektiv messen noch in einfache Kategorien einteilen – er bleibt ein subjektives Konzept, das je nach Perspektive unterschiedlich definiert wird.

Christian beleuchtete den Begriff Erfolg aus mehreren Blickwinkeln, von der Philosophie bis zur persönlichen Reflexion. Dabei stellte er fest, dass Erfolg oft mit dem Erreichen von Zielen gleichgesetzt wird. Doch hier stellte er eine noch tiefere Frage: Geht es uns wirklich um Erfolg, oder ist es nicht vielmehr das Streben nach Glück, das uns antreibt?

Philosophische Betrachtung: Aristoteles und Sartre

Christian zog eine Verbindung zur Philosophie und griff auf das Konzept der „Eudaimonia“ von Aristoteles zurück. Dieser definierte Erfolg als das Streben nach einem erfüllten Leben, das im Einklang mit den eigenen Tugenden steht. Der französische Existenzialist Jean-Paul Sartre hingegen betonte die Subjektivität des Erfolgs: Jeder Mensch ist dazu „verurteilt“, seine eigenen Werte zu schaffen, da es keinen universellen Maßstab für Erfolg gibt.

Die philosophische Auseinandersetzung zeigte bereits, dass Erfolg und Glück eng miteinander verknüpft sind, jedoch unterschiedliche Aspekte des Lebens betreffen. Während Erfolg das Erreichen eines Ziels beschreibt, liegt Glück in einem inneren Zustand der Zufriedenheit, unabhängig von äußeren Erfolgen.

Gesellschaftliche und kulturelle Perspektiven

Auch kulturelle Unterschiede prägen die Definition von Erfolg. In westlichen Kulturen wird Erfolg häufig mit materiellem Wohlstand und gesellschaftlicher Anerkennung gleichgesetzt. In östlichen Kulturen, wie dem Buddhismus, steht hingegen der spirituelle Fortschritt im Vordergrund, und das Loslassen materieller Werte wird als Erfolg angesehen.

Beiträge der Teilnehmer: Erfolg ist individuell

Nach der Keynote von Christian folgte eine angeregte Diskussion unter den Teilnehmern der „Monday Mastermind“-Gruppe. Die unterschiedlichen Beiträge gaben Einblicke in persönliche Erfahrungen und Perspektiven auf Erfolg und Glück.

Lilian betonte, dass Erfolg nur dann nachhaltig sein kann, wenn er mit ethischen und moralischen Werten verknüpft ist. Sie verwies auf Viktor Frankl, der sagte:

„Erfolg erfolgt als Folge sinnvollen Tuns.“

Erfolg ohne Sinnhaftigkeit, so Lilian, sei nicht wirklich erstrebenswert.

Frank führte den Gedanken fort, dass Erfolg individuell definiert werden muss. Er stellte die provokante Frage, ob nicht auch jemand wie ein erfolgreicher Bankräuber in seinem Handeln Erfolg erlebt. Der Maßstab für Erfolg hängt von den eigenen Zielen und Werten ab.

Stephan wies darauf hin, dass sich die Wahrnehmung von Erfolg mit dem Erreichen von Zielen verändert. Was einmal als Erfolg gewertet wurde, kann später als selbstverständlich angesehen werden. Auch die Diskrepanz zwischen der Außen– und Innenwahrnehmung spielt eine Rolle: Von außen kann ein Mensch erfolgreich wirken, ohne dass er innerlich glücklich ist.

Andreas betonte die Bedeutung der Perspektive auf Erfolg und Glück. Während Erfolg oft an materiellen Zielen gemessen wird, ist Glück häufig unabhängig von äußeren Errungenschaften. Besonders in schwierigen Lebenssituationen wird deutlich, dass Glück nicht zwangsläufig an Erfolg gekoppelt ist.

Fazit: Erfolg und Glück – Subjektiv und veränderlich

Das Treffen der „MondayMasterMind“-Gruppe zeigte, dass Erfolg und Glück zwei Konzepte sind, die oft miteinander verbunden, aber dennoch verschieden sind. Erfolg kann als Mittel zum Glück dienen, ist aber kein Garant dafür. Letztlich bleibt die Definition von Erfolg subjektiv und stark von den eigenen Zielen, Werten und Lebensumständen abhängig.

Christian schloss seinen Vortrag mit dem Gedanken, dass der Weg das Ziel ist. In unserer modernen Welt, die oft auf das Erreichen immer höherer Ziele fokussiert ist, lohnt es sich, innezuhalten und zu hinterfragen, welche Ziele wirklich weise gewählt sind. Denn am Ende entscheidet jeder für sich, was Erfolg und Glück in seinem Leben bedeuten.

Wenn jemand Interesse hat, auch einer MondayMasterMind-Gruppe teilnehmen zu wollen, der schreibe mir gerne eine E-Mail an henning@schmale.consulting mit dem Stichwort MMM 25 oder eine PN bei LinkedIn – Link siehe unten.

Euer Henning Schmale

Henning Schmale verfügt über 20 Jahre C-Level-Erfahrung im produzierenden Mittelstand. Als Dipl.-Ing. und Wirtsch.-Psych. (M.Sc.) bringt er fundierte Kenntnisse in technischen, wirtschaftlichen und psychologischen Veränderungsprozessen mit. Jahrgang 1968, wiedergeborener Christ, verheiratet, Vater von vier erwachsenen Kindern und wohnhaft in Osnabrück.

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